Bei der Planung dieses Familiengottesdienstes war das Thema schnell gefunden. Ganz klar 3. Juli - Kiliani - Frankenapostel.
Mit dem festlichen Einzug von Pfarrer Norbert Thoma, den Ministranten und den "drei irischen Mönchen" begaben sich am Sonntag Abenteurer für Christus auf ihre Missionsreise.
Zur Einstimmung auf den Gottesdienst wurde die Legende der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan gelesen. Wie sie die Frohe Botschaft von Jesus zu uns ins Frankenland brachten.
Im Kyrie wurde erinnert, dass auch unser Leben ein großes Abenteuer ist und wir in vielen Situationen nicht auf Jesus vertrauen.
Zur Lesung war eine Geschichte zu hören vom Bruder Gutbert, Kolonat und Totnan wie sie sich über eine Reise zum fernen Festland unterhielten. Um sich etwas besser in die damalige Zeit versetzten zu können, stellten drei Jugendliche als irische Mönche verkleidet das Gespräch "Vom großen Wagnis" nach. Kolonat und Totnan waren fest entschlossen gemeinsam mit Kilian in ein fremdes Land aufzubrechen, um von ihrem christlichen Gott zu predigen. Sie hatten keine Angst, sondern vertrauten auf Gott. Bruder Gutbert redete ihnen ins Gewissen, denn solch eine Missionsreise könne sehr gefährlich sein. Doch die beiden waren davon überzeugt, ganz egal was mit uns passiert - Der Samen des Wortes Gottes, den wir ausstreuen, wird seine Früchte tragen.
Pfarrer Thoma stellte in seiner Predigt einige Fragen in den Raum. Welche Glaubenswerte gibt es heute noch? Wer ist für uns Glaubenszeuge? Sind wir mutig, abenteuerlustig so wie Kilian, Kolonat und Totnan? Vielleicht sind wir eher ängstlich, wenn wir nicht unsere behütete, vertraute Umgebung haben. Würden wir uns so etwas heute trauen, in ein fremdes Land gehen und die Botschaft Gottes verkünden? Die Gottesdienstbesucher antworteten etwas zögerlich, ob diese wohl am frühen Morgen noch nicht so mutig, abenteuerlustig waren?
Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten Birgid Pfeifer mit der Gitarre, Nicole Münch mit einem Orgelstück und die Sachsenheimer Flötenkinder, sowie die Kleinen der Gemeinde mit "Ihrem" Lied. Im Schlusslied wurde noch ein besonderer Akzent des Familiengottesdienstes gesetzt. Katja Heiß spielte auf der Altflöte, während Karolin Herrmann mit Trommel und Mädels der Flötengruppe den Takt zu dem Lied "Wir rufen an den teuren Mann." vorgaben.
Am Ende des Gottesdienstes bekam noch jeder der Kirchenbesucher ein kleines Bild der Frankenapostel mit nach Hause.
Sollten wir in der nächsten Zeit vermehrt Sachsenheimer im Neumünster antreffen, liegt dies bestimmt an diesem Gottesdienst, der dazu animiert hat, wieder einmal Würzburg zu besuchen.
Ein herzliches Dankeschön an alle kleinen und großen Mitwirkenden, ohne die ein solcher Familiengottesdienst nicht möglich wäre.