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Gössenheim – Weihnachten ist nicht mehr weit. Deutlich zu spüren war die nur noch kurze Zeit bis zum großen Fest. „Von der Musik beflügeln lassen“ und „musikalisch Weihnachten vorfeiern“, sollten sich deshalb nach den Worten von Pfarrer Norbert Thoma die Besucher in der vollbesetzten Pfarrkirche Sankt Radegundis beim Konzert im Advent, dargeboten von Musikanten aus Gössenheimer.

Alle Jahre wieder ist nicht nur Weihnachten, sondern auch der Zeitpunkt, an dem Musikanten aus der Werntalgemeinde die Bevölkerung auf das Weihnachtsfest einstimmen. So auch am Sonntag, als der Sängerbund Gössenheim, die Kirchenschola Sankt Radegundis, der Musikverein Gössenheim, Musikschüler und die Nachwuchsgruppe „Klanggewächse“ unter der Gesamtleitung von Christiane Schmidt zu einem der schönsten Konzerte der vergangenen Jahre eingeladen hatten.

Dabei kann das Gössenheimer Konzert im Advent inzwischen auf eine lange Tradition zurückblicken und hat in all den Jahren nichts an seiner Attraktivität verloren. Dafür steht eine Vielzahl an Nachwuchsmusikern. So wie die Musikschüler. In zwei Formationen, als Blechbläser und in der Saxophonbesetzung, steuerten sie, die oft erst seit wenigen Monaten dabei sind, ihre Beiträge bei. „Wir sagen euch an den lieben Advent“ und „Let`s sing a song of Christmas“ interpretierten Bastian Dittmeyer, Maximilian Keller und Kevin Weiß (Trompete) sowie Elena Mennig und Franziska Wolf auf dem Tenorhorn. Der Saxophonnachwuchs in der Besetzung Elisa Atzmüller und Anna-Maria Ammersbach spielte „Air“ von Johann Sebastian Bach.

Aus den Anfängerschuhen bereits heraus ist die Formation „Klanggewächse“, einem Zusammenschluss des Musikernachwuchses aus Gössenheim und Eußenheim. „Da ist musikalisch schon etwas gewachsen“, freute sich auch Pfarrer Norbert Thoma, der als Moderator durch den Adventabend führte. „Irish Dream“ und „You’ll be in my heart“ von Phil Collins ließen aufhorchen.

Von den jüngsten Interpreten zu den ältesten. Ein Adventkonzert ohne den Sängerbund kann es nicht geben. Unter der Leitung von Ewald Pommer stimmte der Männerchor „Titel, die es in sich haben“, an. „Flieg hin, du Zeit“, „Wir sind Menschen einer Erde“ und „Gloria wir singen“. Besonders gefühlvoll vorgetragen dann das „Ave Maria“, einem Satz von Jacob Arcadelt, als „leiser Gruß an die junge Frau, die in einem Stall in Bethlehem das Jesuskind zur Welt gebracht hat“.

„Zeit haben und sich Zeit nehmen, gerade zur Weihnachtszeit hin“, empfahl Norbert Thoma den Konzertbesuchern. Dazu inspirieren helfen sollten die Stücke der Kirchenschola unter der Leitung von Manfred Marold. „Es ist für uns eine Zeit angekommen“, „In das Warten dieser Welt“ sowie „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“ und aus dem neuen Gotteslob „Im Lärm dieser Welt“ ließ die Schola „reinhören in die Stille dieser Zeit“.

Bevor alle Mitwirkenden zum Abschluss gemeinsam mit den Konzertbesuchern das ebenfalls aus dem neuen Gotteslob stammende Lied „Tauet, Himmel, den Gerechten“ sangen, entführte der Musikverein die Anwesenden zur „Weihnacht in den Bergen“. In einem bunten Potpourri vieler bekannter Weihnachts-, Advent- und Wintermelodien ließen die Musiker unter ihrer Dirigentin Christiane Schmidt die Zuhörer von Schnee bedeckten Bergen in einer Zuckerllandschaft träumen. Ein „echter musikalischer Renner“, dann das „Halleluja“ von Leonhard Cohen, das wohl zu keiner Zeit besser passt, als in den Weihnachts- und Vorweihnachtstagen.

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