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Karsbach: Mariä Himmelfahrt – Vorabendmesse zum Hochfest " Aufnahme Mariens in den Himmel" mit Kräuterweihe

Am 14.08.2007 zelebrierte Kaplan Bisewo, assistiert von Diakon Höfling, das Hochfest "Aufnahme Mariens in den Himmel" in der Karsbacher Pfarrkirche. In seiner Predigt ging Kaplan Bisewo auf den Grund des Festes ein:

Der heutige Festtag lässt sich nur verstehen im Blick auf Ostern, im Blick auf das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Wenn wir Ostern wirklich als den Grund und Ursprung unseres christlichen Glaubens erleben, dann wird uns auch das heutige Fest im Innersten betreffen.
Wenn wir nun das Gedächtnis Jesu feiern, liegt es nahe, dass wir auch seiner Mutter Maria besonders gedenken, die zugleich seine erste Jüngerin gewesen ist. An ihr und ihrem Leben können wir ablesen, was ihr Sohn von uns erwartet. Auch wir sind gerufen, unser Jawort zum Willen Gottes zu sagen. Wir wissen auch, dass wir dazu manchmal nur mit Mühe bereit sind.
Maria bringt Gott uns Menschen nahe und in Maria fühlen sich viele Menschen Gott sehr nahe.
Niemand war mit Jesus so eng verbunden wie seine Mutter Maria. In ihrem Schoß begann er sein menschliches Leben, weil sie zu Gottes Willen ihr vorbehaltloses Jawort gesprochen hat. Daran hat sie festgehalten, auch als sie unter dem Kreuz ihres Sohnes stand.
Der Höhepunkt im Leben Marias war dann ihre Erwählung zur Gottesmutter. Sie durfte dem ewigen Sohne Gottes eine menschliche Mutter sein. Aus ihrem Schoß hat das ewige Wort Gottes Fleisch angenommen, aus ihr ist Gott Mensch geworden und hat unter uns gewohnt.
Aber diese Würde galt nicht ihr selber, sondern Maria wurde für uns die Mutter Gottes. Ihr Ja hat sie stellvertretend für die ganze Menschheit gesprochen. Nur aufgrund ihrer großen Demut war sie fähig, die Gnadenfülle Gottes anzunehmen.
Auch in den vielen Sorgen und Nöten des irdischen Alltags ist uns die heilige Gottesmutter durch ihre mächtige Fürbitte nahe. Sie wollen wir jetzt in der Heiligen Messe besonders bitten, dass sie uns Mittlerin und Fürsprecherin sei bei dem einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen, bei Jesus Christus, unserem Herrn.
Liebe Gemeinde,
Dieser Festtag kann auch uns sagen, dass der Leib des Menschen himmelstauglich ist! Mögen wir in dieser Feier Mariä, Gott und einander näher kommen, damit wir neue Kraft erhalten, dass wir unser Vertrauen wieder finden oder es stärken, und dass wir die, die leiden, nicht im Stich lassen.

 Am Ende des Gottesdienstes weihte Kaplan Bisewo die mitgebrachten Kräuterbüschel und wünschte allen einen schönen Feiertag.

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