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Gottesdienste und Brauchtum – „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen“,zitierte Pfr. Thoma am Palmsonntag in seiner Predigt. Kindlich sehen, kindlich hören, kindlich jubeln, glaubt wie die Kinder an das Gute und vor allem, glaubt das es besser wird, nicht irgendwann, sondern jetzt, hier und heute.

Da passte es gut, dass diese Prozession, mit Palmweihe, von den Kindergarten- und Kommunionkindern begleitet wurde. „Hosanna, Hosanna" jubelten sie und schwenkten ihre Palmbuschen.

Abendmahlmesse, zelebriert von Pastoralreferent Thorsten Kapperer – Dieser wichtige Abend, der die Passionszeit eröffnet. An diesem besonderen Abend hat Jesus, damals noch im kleinen Kreis, eine einfache Handlung vollzogen. Er brach das Brot und teilte es mit seinen Freunden. Beim Lobpreislied, dem Gloria, läuteten noch einmal alle Glocken, dann verstummten sie und die Orgel. Still und ruhig wurde der Altarraum abgedeckt und nach einer Ölbergwache der Gottesdienst beendet.

Nun ist die Zeit gekommen, für unsere Klöpperkinder. Sie ziehen durch den Ort, ersetzen bis zur Osternachtfeier die Glocken und erinnern die Gläubigen an die Gebets- und Gottesdienstzeiten. Organisiert und durchgeführt wird dieser Brauch von den Ministranten, sie wurden aber tatkräftig von den Kommunion- und Grundschulkindern unterstützt. Ein großes Lob an unsere Minis, die dennoch keinen Gottesdienst und keine Stellprobe versäumt haben, teilweise haben sie sogar beim „Ave-Maria-Singen" mitgesungen. Dieser Brauch beginnt am Morgen des Karfreitags und Karsamstags um 4.15 Uhr, da ziehen die Sänger/innen durch den Ort um den Gruß an die Muttergottes zu singen. Zur Belohnung gibt es am Samstag ein gemeinsames Frühstück. Vielen Dank an Birgit, Waltraud, Melanie und Katja, dem bewährtem Frühstücksteam.

„Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun." In der Karfreitagsliturgie, mit Kreuzverehrung, wurden wir an das Leiden und Sterben Jesu Christi am Kreuz erinnert. In seiner Predigt ging Thorsten Kapperer auf die körperlichen und verbalen Demütigungen, die Jesus erleiden musste, ein. Auch in der heutigen Zeit sind Menschen solchen Demütigungen ausgesetzt. Die Kirchenschola hat diese Liturgie musikalisch begleitet und den Gemeindegesang unterstützt.

Die Osternacht beginnt mit der Lichtfeier auf dem Kirchplatz. Dort segnete Diakon Erich Höfling das Osterfeuer und entzündete damit die neue Osterkerze.
„Lumen Christi" – mit diesem Ruf wird die brennende Osterkerze in die dunkle Kirche getragen. „Deo gratias" – antwortet die Kirchengemeinde und das Osterlicht wird von Kerze zu Kerze weitergereicht. Bis zum Gloria wurde das Gotteshaus nur von Kerzenlicht erhellt, dann erstrahlten alle die Lichter und die Orgel begleitete wieder den Gesang. Diakon Höfling segnete das neue Weihwasser und die Osterspeisen und Osterbrote, die nach der Osternachtfeier für einen guten Zweck verkauft wurden. Vielen Dank an die fleißigen Bäcker/innen. Im Anschluss waren alle Kirchenbesucher zu einer Begegnung in das Pfarrheim eingeladen.

Mit einem Festgottesdienst am Ostermontag endete dieses Acht-Tage-Fest. Die Kinder der Kinderkirche besuchten diesen Gottesdienst und der neugewählte Pfarrgemeinderat Gössenheim/Sachsenheim wurde vorgestellt.

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