Vor 150 Jahren überlegte sich Pastor Johann Heinrich Wichern wie er in seinem Waisenhaus die Adventszeit feiern konnte. Es kam ihm die Idee einen Kronleuchter zu bauen un an diesen grüne Zweige zu binden. Darauf hatten 24 Kerzen Platz. Alle freuten sich über diesen ersten Adventskranz und bald gab es in vielen Familien einen Adventskranz.
Die Firmlinge schmückten im Gottesdienst einen Adventskranz. Ein runder Kranz, er hört nicht auf, so wie die Liebe Gottes. Grüne Zweige als Zeichen der Hoffnung. Rotes Band das gerade im Advent die Liebe alles miteinander verbindet. Brennende Kerzen damit die kälte des Winters weicht, Wärme und Licht bis hin zum großen Licht an Weihnachten uns leuchten. Der Stern erinnert uns an die Suche der drei Weisen aus dem Morgenland an die Herbergsuche.
Auf dem Adventskranz wird jede Woche eine Kerze mehr angezündet. So wird es nach und nach heller bei uns, in unserern Häusern und Herzen.
Im Evangelium nach Lk 11, 33-36, heißt es unter anderem: " Wenn dein ganzer Körper von Licht erfüllt und nichts Finsteres in ihm ist, dann wird er hell sein, wie die Lampe dich mit ihrem Schein beleuchtet."
Wir Menschen brauchen Licht, Licht zum Arbeiten aber auch Licht im Herzen, dass die Dunkelheit vertreibt. Das Licht der Gemeinschaft geht oft unter, deshalb brauchen wir eine Kerze, ein Licht, dass wir lernen uns gegenseitig innerlich hell zu machen. Advent ist nicht die Zeit der strahlenden Helle, sondern Zeit des kleinen Lichtes, die Kerze des Miteinanders.
Die Kommunionkinder bitteten in den Fürbitten Jesus, lass dein Licht leuchten über alle Menschen die traurig sind, die unglücklich sind, die in Hass und Streit miteinander leben, sich einsam und verlassen fühlen und für die, die nicht mehr bei uns sein können.
Die Flötenkinder spielten unter anderem, unter Leitung von Katja Heiß "Tragt in die Welt ein Licht."
Wie schon in den letzten Jahren hatte sich nach dem Gottesdienst "Alt und Jung" zu einer Tasse Glühwein oder Kinderpunsch eingefunden. Auf dem Kirchplatz oder auch in der Pfarrscheune war die Wärme der Kerze des Miteinanders zu spüren.
Caritas konkret vor Ort