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Wernfeld: Erntedankfest 2009 – Mit einem Festgottesdienst, in dem auch zwei Kinder das Sakrament der Taufe empfingen, feierten die Wernfelder das Erntedankfest.

Mit einem von Pfarrer Berthold Grönert in der Pfarrkirche zelebrierten Festgottesdienst feierten die Wernfelder das Erntedankfest 2009. Der Obst- und Gartenbauverein Wernfeld hatte die Kirche zu diesem Anlass mit Früchten und Erzeugnissen aus der Ernte geschmückt.

In seiner Predigt ging Pfarrer Grönert auf das Gleichnis aus dem Lukasevanglium vom Feigenbaum, der keine Früchte trägt ein (Lukas 13, 1-9).

"Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis: Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine. Da sagte er zu seinem Weingärtner: Jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen? Der Weingärtner erwiderte: Herr, las ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er doch noch Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen. "

Das Gleichnis hat allegorische Züge. Gott selber ist der Besitzer des Weinberges, der Weinberg aber das Volk Israel und der Weingärtner Jesus selbst. Jesus hat bereits einige Jahre gewirkt, jedoch noch keine Früchte ernten können, weil die Menschen seine Botschaft nicht annehmen. Was läge näher, als dass Gott die Menschen bestrafen könnte, den Feigenbaum umhauen lassen. Da tritt der Weingärtner noch einmal für ihn ein. Der Herr gibt sein eigenes Leben für das Volk. Er sühnt den Unglauben des Volkes.

Heute sind wir selbst damit gemeint. Wir bringen gewiss nicht so viele und so gute Früchte, dass Gott-Vater damit zufrieden sein könnte. Doch immerzu gräbt und düngt der Herr selbst diesen seinen Feigenbaum. Und wenn wir dies auch nicht gleich begreifen, so sagt uns das Evangelium, dass der Herr Geduld mit uns allen hat. Der Herr gibt uns Menschen nicht so schnell auf, wie wir vielleicht andere aufgeben. Wir können von IHM lernen, dass wir nie aufgeben sollten, sondern uns selbst und die Menschen immer wieder zu IHM bringen können. Dies ist zugleich die beste Bekehrung. In einem solchen Tun wird unser Glaube wachsen und das Leben des Herrn in uns erstarken.

Im Anschluß an seine Predigt spendete Pfarrer Grönert unter dem regen Interesse der anwesenden Kinder aus der Kinderkirche gleich zwei Kindern - Felix und Leon - die Taufe. Durch das Sakrament der Taufe wurden beide in die Gemeinschaft Jesu Christi aufgenommen.

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