In einer Familien-Wort-Gottes-Feier wurde den Kirchenbesuchern die Legende des Hl. Hubertus näher gebracht. Margret Heiß führte gemeinsam mit dem Familienteam durch die Wort-Gottes-Feier.
Mitwirkende Kinder und Jugendliche kamen über ihre Namen und deren Herkunft auf die Spur des Hl. Hubertus. So feiert auch die Kirche ihren Namenstag.
Während die Legende vom Hl. Hubertus vorgetragen wurde, umrahmten Kinder die Geschichte musikalisch. Auf einem Bild wurde noch das Wappen von Sachsenheim gezeigt. Dazu kam vom Familienteam die Erläuterung, dass das Bild eine Burg und ein Hirschgeweih mit einen silbernen Kreuz zwischen dem Geweih zeige.
Im Anschluss an die Wort-Gottes-Feier organisierten die Ministranten einen Kuchenverkauf in der alten Schule. Der Erlös ist für die Minikasse, um wieder gemeinsame Unternehmungen zu ermöglichen.
Zur eigentlichen Legende des Heiligen Hubertus.
Der Reiter, der durch die Wälder preschte, hatte keinen Sinn für die Schönheit der Natur. Er sah nur die Hirschkuh, die er schon seit Stunden verfolgte. Merkte nicht, dass der Wald immer dichter wurde, nichts schien ihm wichtiger, als dieses Tier zu erlegen. Immer weiter weg von den bewohnten Häusern lockte ihn das Reh. Aber was gingen ihn schon die Menschen an, er mied sie wo er konnte. Brauchte ihre Gesellschaft nicht. Seitdem seine Frau, nach der Geburt ihres Sohnes gestorben war, war Hubertus sehr traurig, er vernachlässigte seine Freunde und seine Pflichten, auch der Kirche gegenüber. Auch an diesem Tag war er alleine zum Jagen aufgebrochen. Das Reh sprang noch immer vor ihm her, ohne langsamer zu werden. Plötzlich war es verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt. Verwirrt hielt Hubertus sein Pferd an. Um ihn herum herrschte vollkommene Stille. Als er sich umsah, erblickte er auf einmal einen mächtigen Hirsch, der lautlos vor ihm auf die Lichtung gekommen war. Was für ein Tier! Schnell legte der Jäger seine Armbrust an.
Doch da sah Hubertus zwischen dem Geweih des Hirsches ein goldenes Kreuz. Geblendet sank Hubertus auf die Knie. Da hörte er eine mächtige Stimme die rief: "Hubertus warum hast du mich vergessen? Du hast vergessen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und einen Gott, der über Leben und Tod wacht." Als Hubertus wieder aufsah, war der Hirsch verschwunden.
Von dieser Stunde an änderte Hubertus sein Leben.Er verschenkte all sein Hab und Gut, wendete sich wieder Gott und den Menschen zu und wurde Mönch. Jahre später wurde er zum Bischof von Maastricht (Belgien) und von Lüttich geweiht. Als eine seiner wichtigsten Aufgaben sah es Hubertus an, die Menschen zu Gott führen. Viele Menschen folgten seinem Beispiel und glaubten an Gott.
Hubertus lebte von 656 - 727. Am 3. November 743 wurden seine sterblichen Überreste in das von ihm gegründete Kloster St. Hubertus in den Ardennen überführt. Hubertus wurde heilig gesprochen. Seitdem wird der 3. November als Hubertustag gefeiert. Heute gilt Hubertus vor allem als Schutzpatron der Jäger und Förster.