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Gottesdienst am Faschingssamstag – Auch hoher Besuch ist einmarschiert.Das Prinzenpaar, ganz ungeniert,hat seine „Prozession“ unterbrochenund uns besucht, so wie versprochen.Eine „Fahnenabordnung“ war auch dabei heut,den Pfarrer hat das sehr gefreut.

Die Narren kamen vom Sportheim herunter,
vom Kesselfleischessen sind sie noch recht munter.
Doch Manchem es im Magen liegt,
vielleicht, weil er nicht genug davon kriegt.
Der Pfarrer weiß es ganz genau,
es ist kein leichtes Tier, so eine Sau.

Doch wer an Fasching sehr viel lacht,
etwas für die schlanke Linie macht.
Denn wenn ein Franke das Gesicht verzieht,
was freilich nicht sehr oft geschieht,
da werden von Muskeln Kalorien verbrannt,
die sind einem Franken kaum bekannt.

Unser Pfr. Thoma kann bekanntlich gut dichten.
Darum mussten wir auf eine Reimpredigt nicht verzichten.
von der Wirtschaft wusste er zu erzählen,
wie Frauen sich durch die neueste Mode quälen.
Und was nicht gefällt, man umtauschen kann.
Klamotten natürlich, nur nicht den eigenen Mann.

Der Donnerstag steckt ihm noch in den Knochen,
wenn auf Gössemer´s Straßen die Glut ist am Kochen.
Wenn die „Weiber" sind erst einmal losgelassen,
dann heißt es, Männer verschwindet aus den Gassen.
Man munkelt, in Kellern tun sie sich verstecken,
um eine Gegendemo auszuhecken.

Eine Schreckensnachricht er im Nachbarort erfährt.
Er sei konvertiert, wurde dort erklärt.
Vorgestellt als evangelischer Pfarrer, wurde er gar.
Was nicht so alles passieren kann, im Lutherjahr?
Oder lag es an seiner weiblichen Begleitung?
Fr. Brischwein saß gegenüber, in teuflischer Verkleidung.

Am Ende erteilte der Pfarrer einem Lehrer das Wort.
In der Schule hat er gut reden, doch leider nur dort.
Der Alfons wollte eigentlich etwas Nettes sag.
Doch nach dieser Begrüßung, holte er aus zum Gegenschlag.
An Fasching möchte der Pfarrer gern in Mainz oder Kölle sei,
vielleicht wird dort demnächst ein Bischofsitz frei.
Vielleicht bekommt er den, vielleicht hat er Glück,
wenn´s ihm nicht gefällt, na dann nehmen wir ihn halt zurück.

Mit meinen Reimen, nehmt es nicht so genau,
denn in der Narrenzeit herrscht Narrenfreiheit, HELAU.

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