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Mit Hilfe der Feuerwehr begann der „Aufstieg“ am Kirchweihsamstag, d.h. der Zachäus wurde außen am Kirchturm hochgezogen und zum Turmfenster hinausgehängt. Dann begann das Warten, eine ganze Woche lang.
Pünktlich zum 14.00 Uhr Läuten am nächsten Samstag erfolgte der „Abstieg“, d.h. der Baum fällt, und der Wettkampf der Kinder beider Dorfhälften fing an. Jede Partei, Ober- und Unterdorf, versuchte so schnell wie möglich den Zachäus auf ihre Seite zu ziehen und in einem Hof in Sicherheit zu bringen.
Diesmal hatte das Unterdorf die stärkere Mannschaft und den Sieg fast schon in der Tasche, aber der Gegner gab sich nicht kampflos geschlagen. Keine Partei gab nach, bis der Baum in zwei Teile riss und die Oberdorfmannschaft mit dem Stamm davonzog. Dies ließen sich die Unterdörfler nicht gefallen, sie eroberten sich nach einer Verfolgungsjagd den Stamm zurück.
Erst dann wurde die Siegertrophäe zersägt und die Gewinner konnten Äste und Fähnchen stolz mit nach Hause nehmen.
Aber keine Angst, nächstes Jahr heißt es wieder „neue Chance, neues Glück“.