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Karsbach – Ein alter Brauch: Kräuterbüschelbinden und Kräuterweihe an Mariä Himmelfahrt

Seit Jahrhunderten werden in der katholischen Kirche zu Maria Himmelfahrt verschiedene Blumen aus dem Garten, Heilkräuter, Getreideähren und Früchte zu einem Strauß gebunden und geweiht. Aus diesem Grund haben viele Sammlerinnen am 14. August Heilkräuter und Blumen im Pfarrgarten abgegeben und zu 80 ganz unterschiedlichen Sträußen zusammengebunden. Zum Abschluss gab es für alle fleißigen Helferinnen noch Kaffee und Kuchen.
Unsere Kirche wurde dann mit den selbst gebundenen Kräuterbüscheln geschmückt. Am Ende des feierlichen Gottesdienstes zum Festtag "Aufnahme Mariens in den Himmel" weihte unser "Urlaubspriester" Tom Puthenkalam die Gebinde. Nach dem Gottesdienst fand gegen eine freiwillige Spende der Kräuterbüschel-, Duftstäbchen- und Duftsäckchenverkauf statt. Nach der Tradition werden die Sträuße auf dem Dachboden aufgehängt. Sie sollen gegen Unheil, Krankheiten und Gewitter helfen.
Der Zusammenhang zwischen Maria und den Kräuterbüscheln geht auf eine Legende aus den Kirchenanfängen zurück. Als Maria in den Himmel aufgenommen wurde und die Jünger Marias Grab geöffnet haben, fanden sie dort nicht Marias Leichnam, sondern nur noch Kräuter und Blumen.
Im Anschluss an den Festgottesdienst fand im Pfarrhaus ein Kräuterfrühschoppen statt.

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