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Von Pontius Pilatus bis Ostern - Der Kreuzweg – Am Karfreitag, 25. März 2016 feierte die Kirchengemeinde St. Gertrud die Kreuzwegandacht nicht wie in den Vorjahren mit dem Gang auf den Uhlberg, sondern wegen ungünstger Witterung in der Kirche. Auch in der Kirche St. Gertrud gibt es einen Kreuzweg, der die Stationen des Leidensweges Jesu Christi zeigt.

Seit der Zeit um das Jahr 1600 wurden Kreuzwege mit vierzehn bebilderten Stationen errichtet. Sie zeigten den Weg Jesu von der Verurteilung durch Pontius Pilatus bis zur Kreuzigung und Grablegung. Die 13. und 14. Station − Kreuzabnahme und Grablegung − wurden 1625 hinzugefügt. Als Bestandteil der Ausstattung von Kirchenräumen entstand der vierzehnteilige Kreuzwegzyklus gegen Ende des 17. Jahrhunderts. An den Wänden wurden vierzehn Stationen mit Holzkreuzen markiert, unter denen sich meist eine bildliche oder plastische Darstellung der jeweiligen Kreuzwegstation befand. Wegen der großen Beliebtheit dieser Andachtsform blieb schließlich kaum mehr eine katholische Pfarrkirche ohne einen solchen Kreuzweg. Besonders im 19. Jahrhundert war der vierzehnteilige Kreuzwegzyklus innerhalb von Kirchenräumen sehr verbreitet.

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