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Sachsenheim - Ministranteneinführung in der Vorabendmesse. – Nicht nur die Ministranten waren in der Vorabendmesse im Mittelpunkt, sondern auch der neu genähte Rauchmantel.

Pfarrer Norbert Thoma machte es am Anfang der Vorabendmesse für die Kirchenbesucher spannend. Die fragten sich; was denn heute los sei, der Pfarrer hat ja kein Messgewand an. Die Antwort gab es gleich zu Beginn des Gottesdienstes.

Am alten Rauchmantel hatte der Zahn der Zeit genagt, so stand nun die Segnung des neu genähten Mantels an. Der Oberstoff war nach den Jahrzehnten gebrochen. Im Gespräch mit den Oberzeller Schwestern, die Erfahrung mit Restaurierung von alten Messgewändern haben, kam ein alter/neuer Rauchmantel heraus. Der Futterstoff, die Borde und die Schnalle konnten weiterhin verwendet werden. Nur der Oberstoff wurde ausgetauscht, so dass der alte Rauchmantel jetzt wieder für festliche Anlässe verwendet  werden kann.

Neben dieser Segnung stand noch die Einführung der neuen Ministranten auf dem Programm. Von den neun Kommunionkindern im Frühjahr kam ein Drittel der Kinder zu den Ministranten. Die drei Minis wurden nun im Gottesdienst bei der Ministrantenschar offiziell aufgenommen und wirkten gleich aktiv in der Vorabendmesse mit, indem sie Kyrie, Lesung Fürbitten und Meditation mit Eifer vortrugen.

Bereits im Kyrie wurde von ihnen angesprochen, wie schwer das Zusammenleben mit unseren Mitmenschen ist und wie wir damit umgehen.

Ebenso wurde in der Lesung aus dem ersten Brief von Paulus an die Korinther (12,12-27) deutlich, dass in Körper und Geist, sowie in der christlichen Gemeinschaft das Leben funktionieren kann, wenn alle Teile gemeinsam an einem Strang ziehen.

Im Gespräch verglichen unsere "Großen" und "Kleinen" Minis ihre Arbeit in der Kirche mit der einer Ameise, im Ameisenhaufen. Dort hat jede Ameise ihren Platz und ihre Tätigkeit. So ist das auch im Gottesdienst mit uns Minis, da hat auch jeder seine Aufgaben.

In den Fürbitten baten die "Neuen" für die Ministranten,

- dass sie sich mit Freude für die Sache Jesu stark machen können

- dass sie Stärke zeigen und sich im Ministranten-Dienst behaupten können

- dass sie niemanden ausgrenzen mögen, sondern in die Gemeinschaft mit einbeziehen.

Zum Schluss gaben die frisch aufgenommenen Minis den Kirchenbesuchern noch eine Geschichte von der Ameise Anton mit auf den Weg:

Anton der von einem Hügel aus das emsige Schaffen seiner Kollegen beobachtet, sieht, dass alle Ameisen selbst bei schwerster Arbeit lächeln, und ihm wird bewusst, warum das so ist. Auch bei Ameisen gibt es Regeln, die schon die kleinsten Ameisen von den Größeren erklärt bekommen. Sie sind immer sehr freundlich, denn jeder macht seine Arbeit so gut er kann und niemand sieht sich als etwas Besseres oder wird ausgelacht. Alle arbeiten für die Gemeinschaft so gut wie es geht. In dieser Gemeinschaft fühlt sich die Ameise Anton sehr wohl und möchte nirgendwo anders sein

wir wünschen auch unseren "Kleinen" Ministranten, dass sie sich in der Kirchengemeinschaft wohl fühlen, wie Anton in seinem Ameisenhaufen. 

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