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Karsbach: Pfarrausflug – Pfarrausflug 2007 der Pfarrgemeinde St. Gertrud in Karsbach

Der Pfarrausflug unserer Pfarrgemeinde Karsbach/Heßdorf am 30. September führte diesmal zu einem, für die meisten von uns, unbekanntem Ziel. Dies lag in der Nähe von Donauwörth, im Nördlinger Ries, bei Wemding und war die Wallfahrtsbasilika „Maria Brünnlein zum Trost“ .
Am Sonntagmorgen um 6.45 Uhr ging es am neuen Dorfplatz los. Die gute Wetterprognose für diesen Tag erfüllte sich, so dass schon bald blauer Himmel und Sonnenschein unsere Fahrt begleiteten. Pünktlich zur Sonntagsmesse betraten wir das Gotteshaus, das uns sofort beeindruckte.
Sie ist die bedeutendste Wallfahrtskirche des Bistums Eichstätt. Alljährlich besuchen Tausende von Pilgern die Basilika, eine eindrucksvolle Marienwallfahrtskirche, die in Bayern als zweitwichtigste nach Altötting gilt. Die Kirche wurde über einer Quelle erbaut, mit einem hohen, hellen Innenraum und mit wunderschönen Deckengemälden, ein bisschen vergleichbar mit der Wieskirche, da hier der selbe Maler, nämlich Johann Zimmermann, am Werke war.
Und wie vor dreihundert Jahren in der ersten kleinen Kapelle, plätschert in Maria Brünnlein auch heute noch aus dem erhöhten Gnadenaltar im Zentrum der Kirche frisches Quellwasser. Viele Besucher trinken aus den Steinbottichen, in die es hinter dem Altar fließt – und einem alten Brauch folgend benetzt man sich dabei die Augen mit der Bitte, dass die Gottesmutter helfen möge, das Wesentliche und Bleibende im Leben zu sehen.
Nach dem Erntedankgottesdienst wurde mit großem Appetit im nahe gelegenen „Gasthaus zur Wallfahrt“ das Mittagessen eingenommen. Da dies schnell und reibungslos vonstatten ging und die Weiterfahrt erst für 13.00 Uhr geplant war, hatte jeder Teilnehmer noch Zeit die Basilika genauer in Augenschein zu nehmen.
Nach einer dreiviertelstündigen Fahrt, stand das mittelalterliche Städtchen Dinkelsbühl auf unserem Programm. Dort waren wir für eine Stadtführung angemeldet, teils zu Fuß, teils mit dem Planwagen. Beiden Gruppen hat ihre Führung gleichwohl gefallen und wir wurden dabei auf viel Geschichtliches über und Sehenswertes in der Stadt hingewiesen.
Dinkelsbühl wurde in beiden Weltkriegen von Schäden verschont. Der Wehrgang an der Stadtmauer ist nur noch zu einem kleinen Teil erhalten, da eine zeitlang Steine abgebrochen und für andere Zwecke verwendet wurden. Die vollständig erhaltene Altstadt zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern in Europa.
Nach einer Stunde Freizeit mit Kaffeepause startete unser Bus um 16.00 Uhr zu unserer letzten Station: Markelsheim im schönen Taubertal, dem Entstehungsort unserer neuen Kirchenorgel.
Hier nahmen wir im „Gasthof Taubertal“ ein kurzes Abendessen ein, um anschließend mit dem Kellermeister Herrn Lustig (der passend zu seinem Namen auch lustig war) eine kleine Weinprobe durchzuführen. Als im Laufe des Abends die Wirtsleute die Weinprobe noch musikalisch umrahmten, wurden alle Karsbacher Pfarrausflügler ebenso lustig.
Auf der nächtlichen Heimfahrt wurden unter Mithilfe unserer Scholaleiterin Doris Rohs noch ein paar alte Volksweisen gesungen. Um 21.45 Uhr kamen wir dann wieder wohlbehalten zuhause an.
Ich denke wir haben einen schönen Tag miteinander verbracht und ich würde mich freuen, wenn ihr in zwei Jahren zu mir sagt: „Ich bin wieder mit dabei!“

Anita Morgenroth

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