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Martins- und Laternenumzug am 11.11. – Ein bisschen so wie Martin möcht´ ich manchmal sein, und ich will an andere denken, etwas geben, etwas schenken. Nur ein bisschen, klitzeklein, möcht´ ich wie St. Martin sein. Am Martinstag trafen wir uns in der Kirche St. Radegundis und die Karlson-Freunde von Kindergarten haben eindrucksvoll vorgespielt, was mit einem jungen Mann namens Martin so geschehen ist, damals vor langer Zeit.

Wir kennen sie alle, diese Geschichte vom Soldaten Martin, wie er vom Kaiser einen Helm, ein Schwert, einen roten Soldatenmantel und ein Pferd bekam. Er war hilfsbereit und zu allen Menschen freundlich, anders als seine Kameraden. Und dann passierte die Sache mit dem Bettler. Der saß vor dem Stadttor und fror, denn es war ein kalter Winter. Als Martin ihn sah, stieg er vom Pferd, teilte seinen Mantel mit seinem Schwert in zwei Hälften und gab einen Teil dem Bettler, dem es jetzt schön warm wurde.

Im Schlaf hatte Martin einen merkwürdigen Traum. Jesus sprach zu ihm: „Martin, was du dem Bettler geschenkt hast, das hast du mir geschenkt." Und wisst ihr was, Jesus hörte sich genauso an wie unser Pfr. Thoma. Als Martin erwachte, wusste er, er wollte nicht mehr kämpfen. Er ging zum Kaiser und gab all seine Sachen zurück. Martin ließ sich taufen und wurde Priester und viele Jahre später Bischof von Tours.

Bevor der Laternenumzug starten konnte, wurden alle großen und kleinen Laternen von Pfr. Thoma gesegnet. Nun ging es aber nach draußen auf dem Kirchplatz und das erste Laternenlied wurde mit Unterstützung der Musikkapelle gesungen. Angeführt von einem „lebensgroßen" St. Martin und einem „echten" Bettler schlängelte sich der Zug durch die Gassen von Gössenheim. Viele Anwohner stellten Kerzen und Lichter auf, die zusammen mit den bunten Laternen der Kinder den Weg erhellten.

Am Kindergarten ließen sich dann alle Teilnehmer die vorbereiteten Leckereien schmecken.

 

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