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Gottesdienste und Brauchtum in der Karwoche – Am Palmsonntagmorgen trafen sich die Gläubigen zur Palmprozession. Nachdem Pfr. Thoma alle Palmzweige und Buschen gesegnet hatte, wallte der Zug zu den Klängen der Musikkapelle in die Kirche. Unterwegs hallte der Ruf „Hosanna, Hosanna“ durch das Dorf, sehr zur Freude der teilnehmenden Kindergarten- und Kommunionkinder. Doch bald schon kommt eine andere Zeit, eine Zeit des Schmerzes, der Leiden, des Elends und der Not.

Aber alles wird wieder gut, versprach Pfr. Thoma. Heute durften wir zum Abschluss noch einmal kräftig „Hosanna" jubeln und unsere Buschen und Zweige schwenken.

Am Gründonnerstag war sie da, die stille Zeit. Die Glocken schwiegen und die Klöpperkinder zogen zum ersten Mal durch das Dorf. In der Ölbergandacht wurde der Altarraum still und schweigend abgeräumt, bis nur noch das Kreuz dastand - nackt.

Da ist noch einer, noch einer der gestorben ist. Noch einer von den vielen Opfern von Terror, Krieg, Gewalt und Vertreibung. Damals wie heute aktuell, siehe die Ereignisse von Brüssel. Noch einer, aber einer auf den es ankommt, der in der Karfreitagsliturgie bei der Kreuzverehrung im Mittelpunkt stand.

„Manchmal feiern wir mitten im Tag ein Fest der Auferstehung" - dieses Osterfest, dieses Auferstehungsfest ist ein Geschenk. Pfr. Thoma zelebrierte am Ostersonntag einen Festgottesdienst und segnete die neue Osterkerze und das neue Weihwasser. Musikalisch umrahmt wurde dieser Gottesdienst von der Kirchenschola. Nach der Messe wurde das geweihte Osterbrot verkauft, der Erlös geht an Pfr. Christian Heim für sein Projekt „Fazenda da Esperanca". Vielen Dank an die fleißigen Bäcker/innen.

Ab Gründonnerstag bis Ostersamstag zogen die Klöpperkinder durch das Dorf und ersetzten die Glocken. Dieses Jahr wurde das Klöppern von den Minis organisiert, unterstützt von Kindern ab der Grundschule. Die Truppe ließ sich auch durch schlechtes Wetter nicht davon abhalten. Die Minis schaften es immer pünktlich zum Altardienst zu erscheinen, wenn auch etwas abgekämpft. Gut gemacht.

Karfreitagmorgen und Ostersamstagmorgen um 4.15 Uhr trafen sich die Ave-Maria-Sänger, zogen durch den Ort und sangen den Gruß an die Muttergottes. Dafür wurden sie am Samstagmorgen mit einem Eierfrühstück belohnt. Besonderen Dank an das Frühstücksteam Birgit Scheidt, Waltraud Haas und Melanie Pfeiffer, durch euch konnte diese Tradition weitergeführt werden.

 

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