Der 15. August ist ein Hochfest in der katholischen Kirche: "Mariä Himmelfahrt". Um 813 wurde dieses Marienfest auch in Deutschland eingeführt.
Eine Legende erzählt: Als die Apostel nach drei Tagen das Grab von Gottesmutter Maria öffneten fanden sie statt des Leichnams nur duftende Blumen und Kräuter.
Im Gottesdienst werden vielerorts Kräuter, der sogenannte Würzbüschel geweiht. Ursprünglich bestand der Kräuterstrauß wohl aus sieben Kräutern, die Zahl steht für die sieben Sakramente oder die sieben Schmerzen Mariens. Nach der Kräutersegnung werden die kleinen Sträuße auf dem Dachboden aufgehängt. Sie sollen gegen Krankheit, Unheil, Gewitter und Blitzschlag helfen.
Pfarrer Norbert Thoma segnete die zahlreich in den Gottesdienst mitgebrachten Würzbüschel. Jeder Kräuterstrauß hat seinen eigenen, würzigen Duft. Da viele der altbewährten Kräuter nur schwer zu finden sind, werden die Sträuße mit Gartenkräuter gemischt.