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Wir haben uns heute am Aschermittwoch in der Kirche versammelt, um gemeinsam etwas zu erleben und zu erfahren. Was das wohl sein wird und welche besondere Zeit heute beginnt, erzählen uns die kleinen Schlawiner vom Kindergarten und Pfr. Thoma in dieser kleinen Andacht.

Die Geschichte führt uns in ein großes Land. In seiner Mitte ragt ein gewaltiger Berg auf. Der Berg ist schon uralt und in seinem Innern, ganz tief unten birgt er ein Geheimnis. Um den Berg breitet sich Wüste aus. Kein Gras, keine Blume, kein Baum sind zu sehen, obwohl das Land viele Brunnen besitzt. Aber sie sind verstopft und gefüllt mit Abfall, Sand und Steinen. Da beginnt der älteste der Brunnen nachzudenken: Wozu bin ich da, wenn ich kein Wasser spende? Ich will herausfinden, ob in mir noch eine Quelle fließt. Er beginnt zu graben, tiefer und tiefer und wirft all den Abfall und Steine aus sich heraus, bis er auf eine klare und frische Quelle stößt. Da beginnen auch die anderen Brunnen nach ihrer Quelle zu graben.

Könnt ihr euch vorstellen, was mit der Wüste nun geschieht? Wasser sprudelt und fließt aus allen Brunnen und das Land ergrünt und erblüht, alles wir neu. Noch etwas entdecken die Brunnen, sie sind alle miteinander verbunden und werden von einer Quelle versorgt, aber wo befindet sich diese Quelle? Überlegt mal, was könnte das Geheimnis des großen Berges sein? Natürlich, in ihm sprudelt diese Quelle. Aus ihr fließt Wasser, bis alle Brunnen gefüllt sind. Auch wir können tief in uns graben und alles was nicht gut ist ausräumen, dann kann es in uns wieder sprudeln und fließen und wir bekommen wieder Kraft und Mut.

Jetzt im Frühling, wo es alles aufblüht und neu wird, so wie in der Geschichte, feiern wir ein wichtiges Kirchenfest. In der kommenden Fastenzeit werdet ihr viele Erzählungen dazu hören, dann sehen wir uns hier wieder, an Ostern. Heute bekommen wir das Aschenkreuz von Pfr. Thoma auf die Stirn gezeichnet, als Zeichen, dass wir uns öffnen sollen, dass wir umkehren sollen.

Liebe Kindergartenkinder, nach dieser toll gestalteten Andacht mit den schönen Liedern, habt ihr euch das vorbereitete Fastenfrühstück im Kindergarten redlich verdient. Lasst es euch schmecken.

 

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